na ihr!
ich habe gerade meine hausaufgaben weiter gemacht und wollte euch mal die spiele hier rein stellen, die ich schon fertig habe. die hausaufgabe ist übrigens auch die von nicole ;) und drei spiele davon sind von ihr!
wens interessiert, viel spaß beim lesen: =)
Kooperation und Hilfeleistung
Kooperation und Hilfeleistung sind zwei Verhaltensweisen, die aggressive Menschen nicht zeigen können. Dadurch bauen sie Hemmungspotentiale auf.
Es ist wichtig, dass aggressive Menschen diese Verhaltensweisen erlernen, denn dann bekommen sie auch von anderen positive soziale Zuwendung.
Kooperation und Hilfeverhalten nennt man „Prosoziales Verhalten“.
Kooperatives Verhalten:
Kooperatives Verhalten wird gezeigt, wenn man den Hilfeappell des Gegenübers erkennt und gemeinsam versucht eine Lösung anzustreben.
Das kooperative Verhalten kann durch Lob, eine Belohnung oder eine andere soziale Zuwendung vom Erzieher verstärkt werden. Er hat Spiele spielen in dem die Hilfeleistung eine besondere Rolle spielt.
Stabilisierung von Kooperativen Verhalten
1. Selbstverstärkung – Gefühl, eine gute Tat begannen zu haben
2. Fremdverstärkung – positive Reaktion vom Gesprächspartner
-Wettbewerbs- und Stresssituation verhindert das gewünschte Verhalten.
-Positiver Gefühlszustand erhöht das Auftreten von dem gewünschten Verhalten.
-Gut dafür sind Rollenspiele.
spiel nummer eins:
Dreibeinlauf
Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: die Zahl der Teilnehmer muss gerade sein
Material: dicke Bänder
Spieldauer: ca. 5 Minuten, kann man aber auch verlängern
Spielanleitung:
Zwei Kinder stehen nebeneinander. Die beiden nebeneinander stehenden Beine werden zusammengebunden. Nun üben sie, mit drei Beinen zügig von einem Spielfeldrand zum anderen zu kommen. Gelingt das einigermaßen, können die Kinder ihre Zeit stoppen lassen oder gegeneinander antreten.
Spielvariation:
Man kann auch, als Spielleiter einen Hindernislauf veranstalten und einige Gegenstände verteilen, über die sie drüber oder durch müssen, z.B. Reifen in einer Reihe auf den Boden gelegt.
Ziel des Spieles:
- Die Kinder müssen kooperativ Handeln, da sie gemeinsam den Parcours durchlaufen müssen.
- Sie müssen aufeinander achten und sich gegenseitig Hilfestellung geben, wenn jemand noch Schwierigkeiten hat mit den zusammengebundenen Beinen zu laufen. Dadurch wird Kooperation und Hilfeleistung geschult.
spiel nummer zwei:
Partnerbild
Alter: ab 5 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: die Zahl der Teilnehmer sollte gerade sein.
Material: pro Paar ein Blatt Papier und einen Stift
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Spielanleitung:
Zwei Kinder bekommen die Aufgabe, ein gemeinsames Bild zu malen. Sie dürfen während der Zeit des Malens nicht miteinander reden. Sie haben nur ein Blatt Papier vor sich liegen und halten gemeinsam einen Stift. Wenn das Bild fertig ist, unterhalte dich mit dem Künstlerpaar.
„Hat jemand von euch den Stift geführt? War es schwierig, das Bild gemeinsam zu malen? Wie seid ihr euch einig geworden? Wer hat bestimmt?“
Spielvariation:
Wenn mehrere Paare ein Bild gezeichnet haben, veranstalte anschließend eine Bilderausstellung und bespreche das Experiment im großen Kreis.
Ziel des Spieles:
- Die „Künstler“ müssen sich wortlos einig werden, was sie malen. Hierzu müssen sie kooperativ handeln und sich auf den anderen einlassen.
- Aggressionen werden dadurch abgebaut und Hilfeleistung und Kooperation wird gefördert.
spiel nummer drei:
Blindes führen
Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: 2- 20 Teilnehmer, die Zahl sollte jedoch gerade sein.
Material: viel Platz, am besten auch ein Außengelände, pro Paar ein Tuch/Schal
Spieldauer: ist beliebig, kann jederzeit abgebrochen werden
Spielanleitung:
Die Mitspieler finden sich in Paaren zusammen, einer von ihnen verbindet sich die Augen. Nun nimmt der Sehende den „Blinden“ an die Hand und führt ihn langsam durch die Gegend und spricht dabei mit ihm. Nach ca. 3 Minuten hört der Sehende auf zu reden und führt nur noch. Nach weiteren 3 Minuten wird der „Blinde“ alleine laufen. Der „Blinde“ soll auf die Schritte des anderen hören und versuchen ihm zu folgen. Der Sehende passt auf, dass der andere nicht auf die Straße rennt oder sich in Gefahr begibt.
Spielvariation:
Wenn es mehrere kleine Gruppen sind, können die „Blinden“ sich in eine „Schlange“ zusammen finden und über Felder, Wiesen oder anderen Gegenständen geführt werden von einem Sehenden. Es wird natürlich aufgepasst, dass sich niemand verletzt.
Ziel des Spieles:
- Die „Blinden“ sollen sensibilisiert werden auf das Fühlen von Wärme und Kälte. Sie sollen ihre anderen Sinne lernen einzusetzen, besonders das Hören.
- Die Kooperationsfähigkeit soll geschult werden, da sich der „Blinde“ auf den Sehenden verlassen muss.
- Die Hilfeleistung wird gefördert, da der „Blinde“ hilflos ohne den anderen ist.
spiel nummer vier:
Rücken an Rücken
Alter: ab 8 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: ab zwei Teilnehmer
Material: kein Material erforderlich
Spieldauer: circa 10 Minuten
Spielanleitung:
Die Kinder bilden Paare. Sie setzten sich Rücken an Rücken auf den Fußboden. Nun haken sich die Kinder mit den Armen ein und versuchen gemeinsam aufzustehen.
Bei diesem Versuch dürfen die Kinder die Hände nicht auf den Fußboden legen. Es dürfen nur die Beine und der Rücken des anderen dabei zur Hilfe genommen werden.
Wenn beide Kinder stehen ist das Spiel beendet.
Spielvariationen:
Anstatt, dass die Kinder sitzen können sie auch Rücken an Rücken stehen. Dann haken sie sich mit den Armen ein und der eine versucht den anderen hochzuheben, indem er sich nach vorne beugt. Wenn das geschafft wurde ist der andere dran mit hochheben.
Ziele des Spieles:
- Kooperation wird gefördert, da beide auf die Hilfe des anderen angewiesen sind
- Gleichgewicht wird geschult/ die Bewegungssicherheit wird geübt
- Aggressionen werden abgebaut
- Körperbeherrschung wird geübt
spiel nummer fünf:
Räuber
Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: circa. ab 15 Teilnehmern
Material: viel Platz um einen Kreis machen zu können
Spieldauer: circa 15 Minuten
Spielanleitung:
Alle Kinder stellen sich im Kreis auf und halten sich an den Händen.
Zwei Spieler werden ausgewählt, die in die Mitte des Kreises gehen. Dies sind die eingefangenen Räuber, die versuchen müssen aus dem Kreis/Gefängnis auszubrechen. Die Kinder, die sich an den Händen halten, müssen versuchen die Ausbrecher daran zu hindern, dürfen ihre Hände aber nicht loslassen.
Wenn ein Räuber es geschafft hat auszubrechen, dann darf er von der anderen Seite aus versuchen, den Räuber, der immer noch in Gefangenschaft ist, beim ausbrechen zu helfen.
Tipp:
Danach kann man darüber sprechen, ob das Durchhaltevermögen auch auf andere Situationen zu übertragen ist.
Spielvariationen:
1. Mehrere Kinder stehen im Kreis und versuchen dann auszubrechen
2. Die Räuber müssen erst gefangen werden, in den Kreis geführt worden
sein und dann dürfen sie ausbrechen.
Ziel des Spiels:
- Durchhaltevermögen wird geübt
- Kooperation wird geübt
- Aggressionen werden abgebaut
- der Zusammenhalt der Gruppe wird geübt
- das kognitive wird geübt, da überlegt werden muss, wie sie am
Schnellsten ausbrechen bzw. es verhindern können
spiel nummer sechs:
Reise durch das Land
Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)
Teilnehmerzahl: ca. 10- 20 Mitspieler
Material: viel Platz, rhythmusstarke Musik, CD-Player
Spieldauer: circa 20 Minuten
Spielanleitung:
Alle Kinder verteilen sich im Raum. Die Musik wird angemacht und alle Kinder fangen an, ohne sich gegenseitig anzustoßen, im Raum herum zu laufen.
Der Spielleiter sagt verschiedene Aufgaben, die die Kinder nachmachen müssen
- Er sagt, dass sie jetzt alle Flugzeuge sind, die laute Geräusche machen.
Das Flugzeug kreist in der Luft herum, fliegt tiefer und wieder höher und landet
auf einer schönen Wiese.
- die Kinder laufen die Wiese entlang und plötzlich besteht der Fußboden aus
Wackelpudding, aus Dornengebüsch, aus Glatteis und aus einem Wolkenteppich.
Sie laufen an einem tiefen Abgrund entlang, dort müssen sie sich gegenseitig an den
Händen halten, sodass eine Schlange entsteht, damit sie nicht hinunterstürzen.
- Sie kommen in das Land der Einbeiner. Alle Kinder müssen auf einem Bein hüpfen.
- Plötzlich ist da ein großer See. Sie nehmen ein Floß, das da liegt und treiben
hinüber. Dafür müssen sie dicht beieinander stehen und sich festhalten, weil das
Floß zu klein ist und sonst jemand runterfallen kann.
- Das Floß kommt im Land der Graßhüpfer an. Alle Kinder hüpfen und machen große
Sprünge.
- Die Kinder kommen an einem Strand an. Sie ziehen sich Schuhe und Strümpfe
aus und prüfen mit den Zehen, ob das Wasser warm ist. Dafür muss man von einem
anderen Kind festgehalten werden.
- Die Kinder gehen durch hohes Gras. Sie haben Mühe hindurch zu kommen
- Jetzt sind sie in einer Gegend, wo der Fußboden ganz doll klebt. Die Füße bleiben
ständig kleben.
- Die Rundreise hat alle sehr müde gemacht. Alle legen sich auf den Fußboden und
ruhen sich aus. Jetzt ist das Spiel beendet und die Musik wird langsam ausgemacht.
Spielvariationen:
1. Man kann sich auch noch andere Sachen zu der Geschichte ausdenken
2. Die Kinder können anstatt durch den Raum zu laufen sich auch auf den
Fußboden legen und sich das alles nur vorzustellen, während der Erzieher
mit ruhiger Stimme erzählt was passiert.
Ziele des Spieles:
- Körperbeherrschung wird geübt,
- die Bewegungssicherheit wird geübt
- die Kooperation wird gefördert, da die Spieler sich manchmal gegenseitig
Helfen müssen.
- Aggressionen werden abgebaut
- die Phantasie wird angeregt
soo, dass ist das, was wir bis jetzt haben! vielleicht kann ja jemand diese spiele in seiner arbeit mit den kindern irgendwann mal gebrauchen.
lg, nini
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag!
(Charlie Chaplin)