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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Spiele
Nini Offline

Administrator


Beiträge: 951

19.09.2005 17:24
spiele für kooperation und hilfeleistung bei aggressiven kindern Antworten

na ihr!

ich habe gerade meine hausaufgaben weiter gemacht und wollte euch mal die spiele hier rein stellen, die ich schon fertig habe. die hausaufgabe ist übrigens auch die von nicole ;) und drei spiele davon sind von ihr!

wens interessiert, viel spaß beim lesen: =)


Kooperation und Hilfeleistung

Kooperation und Hilfeleistung sind zwei Verhaltensweisen, die aggressive Menschen nicht zeigen können. Dadurch bauen sie Hemmungspotentiale auf.
Es ist wichtig, dass aggressive Menschen diese Verhaltensweisen erlernen, denn dann bekommen sie auch von anderen positive soziale Zuwendung.

Kooperation und Hilfeverhalten nennt man „Prosoziales Verhalten“.

Kooperatives Verhalten:
Kooperatives Verhalten wird gezeigt, wenn man den Hilfeappell des Gegenübers erkennt und gemeinsam versucht eine Lösung anzustreben.

Das kooperative Verhalten kann durch Lob, eine Belohnung oder eine andere soziale Zuwendung vom Erzieher verstärkt werden. Er hat Spiele spielen in dem die Hilfeleistung eine besondere Rolle spielt.


Stabilisierung von Kooperativen Verhalten

1. Selbstverstärkung – Gefühl, eine gute Tat begannen zu haben
2. Fremdverstärkung – positive Reaktion vom Gesprächspartner

-Wettbewerbs- und Stresssituation verhindert das gewünschte Verhalten.
-Positiver Gefühlszustand erhöht das Auftreten von dem gewünschten Verhalten.
-Gut dafür sind Rollenspiele.

spiel nummer eins:

Dreibeinlauf

Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: die Zahl der Teilnehmer muss gerade sein

Material: dicke Bänder

Spieldauer: ca. 5 Minuten, kann man aber auch verlängern

Spielanleitung:
Zwei Kinder stehen nebeneinander. Die beiden nebeneinander stehenden Beine werden zusammengebunden. Nun üben sie, mit drei Beinen zügig von einem Spielfeldrand zum anderen zu kommen. Gelingt das einigermaßen, können die Kinder ihre Zeit stoppen lassen oder gegeneinander antreten.

Spielvariation:
Man kann auch, als Spielleiter einen Hindernislauf veranstalten und einige Gegenstände verteilen, über die sie drüber oder durch müssen, z.B. Reifen in einer Reihe auf den Boden gelegt.

Ziel des Spieles:
- Die Kinder müssen kooperativ Handeln, da sie gemeinsam den Parcours durchlaufen müssen.
- Sie müssen aufeinander achten und sich gegenseitig Hilfestellung geben, wenn jemand noch Schwierigkeiten hat mit den zusammengebundenen Beinen zu laufen. Dadurch wird Kooperation und Hilfeleistung geschult.

spiel nummer zwei:

Partnerbild

Alter: ab 5 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: die Zahl der Teilnehmer sollte gerade sein.

Material: pro Paar ein Blatt Papier und einen Stift

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Spielanleitung:
Zwei Kinder bekommen die Aufgabe, ein gemeinsames Bild zu malen. Sie dürfen während der Zeit des Malens nicht miteinander reden. Sie haben nur ein Blatt Papier vor sich liegen und halten gemeinsam einen Stift. Wenn das Bild fertig ist, unterhalte dich mit dem Künstlerpaar.
„Hat jemand von euch den Stift geführt? War es schwierig, das Bild gemeinsam zu malen? Wie seid ihr euch einig geworden? Wer hat bestimmt?“

Spielvariation:
Wenn mehrere Paare ein Bild gezeichnet haben, veranstalte anschließend eine Bilderausstellung und bespreche das Experiment im großen Kreis.

Ziel des Spieles:
- Die „Künstler“ müssen sich wortlos einig werden, was sie malen. Hierzu müssen sie kooperativ handeln und sich auf den anderen einlassen.
- Aggressionen werden dadurch abgebaut und Hilfeleistung und Kooperation wird gefördert.

spiel nummer drei:

Blindes führen

Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: 2- 20 Teilnehmer, die Zahl sollte jedoch gerade sein.

Material: viel Platz, am besten auch ein Außengelände, pro Paar ein Tuch/Schal

Spieldauer: ist beliebig, kann jederzeit abgebrochen werden

Spielanleitung:
Die Mitspieler finden sich in Paaren zusammen, einer von ihnen verbindet sich die Augen. Nun nimmt der Sehende den „Blinden“ an die Hand und führt ihn langsam durch die Gegend und spricht dabei mit ihm. Nach ca. 3 Minuten hört der Sehende auf zu reden und führt nur noch. Nach weiteren 3 Minuten wird der „Blinde“ alleine laufen. Der „Blinde“ soll auf die Schritte des anderen hören und versuchen ihm zu folgen. Der Sehende passt auf, dass der andere nicht auf die Straße rennt oder sich in Gefahr begibt.

Spielvariation:
Wenn es mehrere kleine Gruppen sind, können die „Blinden“ sich in eine „Schlange“ zusammen finden und über Felder, Wiesen oder anderen Gegenständen geführt werden von einem Sehenden. Es wird natürlich aufgepasst, dass sich niemand verletzt.

Ziel des Spieles:
- Die „Blinden“ sollen sensibilisiert werden auf das Fühlen von Wärme und Kälte. Sie sollen ihre anderen Sinne lernen einzusetzen, besonders das Hören.
- Die Kooperationsfähigkeit soll geschult werden, da sich der „Blinde“ auf den Sehenden verlassen muss.
- Die Hilfeleistung wird gefördert, da der „Blinde“ hilflos ohne den anderen ist.

spiel nummer vier:

Rücken an Rücken

Alter: ab 8 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: ab zwei Teilnehmer

Material: kein Material erforderlich

Spieldauer: circa 10 Minuten

Spielanleitung:
Die Kinder bilden Paare. Sie setzten sich Rücken an Rücken auf den Fußboden. Nun haken sich die Kinder mit den Armen ein und versuchen gemeinsam aufzustehen.
Bei diesem Versuch dürfen die Kinder die Hände nicht auf den Fußboden legen. Es dürfen nur die Beine und der Rücken des anderen dabei zur Hilfe genommen werden.
Wenn beide Kinder stehen ist das Spiel beendet.

Spielvariationen:
Anstatt, dass die Kinder sitzen können sie auch Rücken an Rücken stehen. Dann haken sie sich mit den Armen ein und der eine versucht den anderen hochzuheben, indem er sich nach vorne beugt. Wenn das geschafft wurde ist der andere dran mit hochheben.

Ziele des Spieles:
- Kooperation wird gefördert, da beide auf die Hilfe des anderen angewiesen sind
- Gleichgewicht wird geschult/ die Bewegungssicherheit wird geübt
- Aggressionen werden abgebaut
- Körperbeherrschung wird geübt


spiel nummer fünf:

Räuber

Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: circa. ab 15 Teilnehmern

Material: viel Platz um einen Kreis machen zu können

Spieldauer: circa 15 Minuten

Spielanleitung:
Alle Kinder stellen sich im Kreis auf und halten sich an den Händen.
Zwei Spieler werden ausgewählt, die in die Mitte des Kreises gehen. Dies sind die eingefangenen Räuber, die versuchen müssen aus dem Kreis/Gefängnis auszubrechen. Die Kinder, die sich an den Händen halten, müssen versuchen die Ausbrecher daran zu hindern, dürfen ihre Hände aber nicht loslassen.
Wenn ein Räuber es geschafft hat auszubrechen, dann darf er von der anderen Seite aus versuchen, den Räuber, der immer noch in Gefangenschaft ist, beim ausbrechen zu helfen.

Tipp:
Danach kann man darüber sprechen, ob das Durchhaltevermögen auch auf andere Situationen zu übertragen ist.

Spielvariationen:
1. Mehrere Kinder stehen im Kreis und versuchen dann auszubrechen
2. Die Räuber müssen erst gefangen werden, in den Kreis geführt worden
sein und dann dürfen sie ausbrechen.

Ziel des Spiels:
- Durchhaltevermögen wird geübt
- Kooperation wird geübt
- Aggressionen werden abgebaut
- der Zusammenhalt der Gruppe wird geübt
- das kognitive wird geübt, da überlegt werden muss, wie sie am
Schnellsten ausbrechen bzw. es verhindern können

spiel nummer sechs:

Reise durch das Land

Alter: ab 6 Jahren (kann in der Grundschule eingesetzt werden)

Teilnehmerzahl: ca. 10- 20 Mitspieler

Material: viel Platz, rhythmusstarke Musik, CD-Player

Spieldauer: circa 20 Minuten

Spielanleitung:
Alle Kinder verteilen sich im Raum. Die Musik wird angemacht und alle Kinder fangen an, ohne sich gegenseitig anzustoßen, im Raum herum zu laufen.
Der Spielleiter sagt verschiedene Aufgaben, die die Kinder nachmachen müssen

- Er sagt, dass sie jetzt alle Flugzeuge sind, die laute Geräusche machen.
Das Flugzeug kreist in der Luft herum, fliegt tiefer und wieder höher und landet
auf einer schönen Wiese.

- die Kinder laufen die Wiese entlang und plötzlich besteht der Fußboden aus
Wackelpudding, aus Dornengebüsch, aus Glatteis und aus einem Wolkenteppich.
Sie laufen an einem tiefen Abgrund entlang, dort müssen sie sich gegenseitig an den
Händen halten, sodass eine Schlange entsteht, damit sie nicht hinunterstürzen.

- Sie kommen in das Land der Einbeiner. Alle Kinder müssen auf einem Bein hüpfen.

- Plötzlich ist da ein großer See. Sie nehmen ein Floß, das da liegt und treiben
hinüber. Dafür müssen sie dicht beieinander stehen und sich festhalten, weil das
Floß zu klein ist und sonst jemand runterfallen kann.

- Das Floß kommt im Land der Graßhüpfer an. Alle Kinder hüpfen und machen große
Sprünge.

- Die Kinder kommen an einem Strand an. Sie ziehen sich Schuhe und Strümpfe
aus und prüfen mit den Zehen, ob das Wasser warm ist. Dafür muss man von einem
anderen Kind festgehalten werden.

- Die Kinder gehen durch hohes Gras. Sie haben Mühe hindurch zu kommen

- Jetzt sind sie in einer Gegend, wo der Fußboden ganz doll klebt. Die Füße bleiben
ständig kleben.

- Die Rundreise hat alle sehr müde gemacht. Alle legen sich auf den Fußboden und
ruhen sich aus. Jetzt ist das Spiel beendet und die Musik wird langsam ausgemacht.

Spielvariationen:
1. Man kann sich auch noch andere Sachen zu der Geschichte ausdenken
2. Die Kinder können anstatt durch den Raum zu laufen sich auch auf den
Fußboden legen und sich das alles nur vorzustellen, während der Erzieher
mit ruhiger Stimme erzählt was passiert.

Ziele des Spieles:
- Körperbeherrschung wird geübt,
- die Bewegungssicherheit wird geübt
- die Kooperation wird gefördert, da die Spieler sich manchmal gegenseitig
Helfen müssen.
- Aggressionen werden abgebaut
- die Phantasie wird angeregt

soo, dass ist das, was wir bis jetzt haben! vielleicht kann ja jemand diese spiele in seiner arbeit mit den kindern irgendwann mal gebrauchen.

lg, nini


Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag!
(Charlie Chaplin)

skyloser ( Gast )
Beiträge:

25.09.2005 16:13
#2 RE: spiele für kooperation und hilfeleistung bei aggressiven kindern Antworten

Also ich finde die Problematik etwas komplexer, vor allem wenn du auf aggressives Verhalten eingehst. Ich denke hier müsste man erstmal schauen warum z.B. ein Kind aggressiv ist und wozu. Ich meine, aggressive Verhaltensweisen kommen ja nicht von Irgendwo. Es könnte ja sein, dass das Kind z.B. selbst aggressivem Verhalten ausgesetzt ist, vielleicht von Eltern oder anderen Kindern. Oder es wird von seinem Umfeld unterdrückt. Die Voraussetzung für prosoziales Verhalten ist Empathie. Hierbei ist ein Verhalten, welches du beschrieben hast ja kaum möglich, da das Kind ja unmöglich Empathie bzw. Hilfeleistung und oder Kooperation (welche ja aus Empathie resultiert) weitergeben kann, wenn es das selbst nicht erfährt. Also wäre also die Förderung im Spiel wenig sinnvoll, da von vornherein eine Ablehnung stattfindet. Daher sehe ich die Förderung von Kooperation und Hilfeverhalten eher in Rollenspielen oder in Angeboten mit Medien. Wichtig ist, dass das Kind Selbsterfahrungen macht indem andere Menschen, wie z.B. wir als Bezugsperson, besonders auf ihre Gefühle eingehen und sie ernst nehmen und diese aber auch gezielt zurückgeben usw. …wollt ich nur mal los werden!

Naja sollte das aggressive Verhalten eh auf eine neurologische Störung zurückzuführen sein is das eh alles fürn Arsch…
peace

Nini Offline

Administrator


Beiträge: 951

25.09.2005 16:25
#3 RE: spiele für kooperation und hilfeleistung bei aggressiven kindern Antworten

hi!

also das, was ich eben als einleitung geschrieben habe, vor den spielen ist aus einem text. diesen sollten wir zusammen fassen. dass man eigentlich noch genauer alles angucken muß, was das verhalten auslöst und so, ist mir klar. sollen wir nun aber nicht machen, sondern einfach nur den text zusammenfassen, den wir bekommen haben und 10 spiele ausdenken/ aussuchen.
wir haben noch neue spiele dazu bekommen, da einige spiele nicht so gut passten. morgen müssen wir das abgeben, dann könnten wir die spiele noch einmal reinstellen.

lg, nini
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag!
(Charlie Chaplin)

skyloser ( Gast )
Beiträge:

25.09.2005 16:30
#4 RE: spiele für kooperation und hilfeleistung bei aggressiven kindern Antworten

achso hab mir das schon fast gedacht *g
ich kenne solche Texte, die erzählen immer nur die halbe Wahrheit! muahaha
peace

Nilli Offline

Administrator

Beiträge: 688

25.09.2005 20:16
#5 RE: spiele für kooperation und hilfeleistung bei aggressiven kindern Antworten

tja, aber unsere Lehrerin ist davon überzeugt und verteilt die Zettel sicherlich immer wieder. Sie hat unsers alles durch gesehen und fand es gut. Morgen müssen wir alles abgeben.

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