ich selbst arbeite in einer Integrationsgruppe und würde mich über einen Austausch über diese Arbeit sehr freuen. Vielleicht gibt es ja noch einige hier, die bereits in einer I-Gruppe arbeiten oder dies vielleicht gerne machen möchten?
Bei uns in der Gruppe sind insgesamt 18 Plätze, davon 4 Integrationsplätze, die von Kindern beansprucht werden, die eine Behinderung haben oder von einer Behinderung bedroht sind. Wir arbeiten mit 3 Betreuern in der Gruppe, ich bin Heilpädagogin und übernehme damit schwerpunktmäßig die Förderung der Integrationskinder. Dazu gehören Kontakte zu Behörden, Elterngespräche, erstellen von Entwicklungsberichten und Förderplänen, gestalten und durchführen von Fördereinheiten, Gespräche mit Therapeuten und weiterführenden Einrichtungen und noch vieles mehr.
ich habe mal praktikum in einer i-gruppe gemacht, aber es war ein praktikum von der realschule, also nur 14 tage. die anderen praktika habe ich in regelgruppen gemacht. obwohl der schulkindergarten auch sozusagen eine i-gruppe ist, da dort viele kinder irgendwelche defizite hatten.
während meiner Ausbildung zur Erzieherin machte ich ein Praktikum in einem Kindergarten, der gerade eine Integrationsgruppe aufbaute. Es war sehr interessant für mich und ich wurde auf die Arbeit mit behinderten Menschen neugierig und testete diesen Bereich in meinen nächsten Praktika für mich aus. Für mich war schnell klar, dass das mein Bereich ist und ich entschied mich, irgendwann mal Heilpädagogin zu werden. Ja, dann habe ich die Weiterbildung gemacht, habe meinen Job gewechselt und habe in der Abschlussstufe einer Tagesbildungsstätte für geistig behinderte Schüler geabeitet. Da ich dann umgezogen bin, habe ich hier einen Job im Kindergarten angenommen, bei dem es um den Aufbau einer Integrationsgruppe ging. Nun bin ich über drei Jahre dabei, es macht viel Spaß, auch wenn es manchmal stressig ist.
Ich hab eimal 10 Wochen Praktikum in einer i-gruppe gemacht. Die Kinder waren nicht richtig behindert, sondern zwei hatten ADS und ADHS.
Ich stell mir das aber schon schwer vor, mit behinderten Kindern zu arbeiten, obwohl es sicher auch Spaß bringt=)
Ich weiß noch nicht, ob ich nach meiner Ausbildung in einen Regelkindergarten oder eine I-Kindergarten gehen werde. Mal sehen wie es sich bis dahin noch entwickelt=)
die Arbeit ist nicht schwerer als mit anderen Kindern. Auch wir haben Kinder mit Entwicklungsverzögerungen als Integrationskinder im Kindergarten. Zur Zeit habe ich zwei davon, ein Kind mit dem Down-Syndrom und ein Kind mit einem Shunt versorgtem Hydrocephalus. Auch Kinder mit ADS/ADHS können durch diese Auffälligkeit von Behinderung bedroht sein, es kommt immer darauf an, wie stark es das jeweilige Kind betrifft. Es gibt auch bei behinderten Kindern die Individualität, nicht ein Kind mit Down-Syndrom ist so, wie ein anderes Kind mit Down-Syndrom. Und "richtig behindert" oder "falsch behindert" gibt es nun mal nicht
Viele Grüße Svenja Viel schöner bist du, wenn du lachst, als wenn du eine Schnute machst!
ein Hydrocephalus ist der sogenannte "Wasserkopf". Das Wasser ist überschüssiges Hirnwasser, dass auf das Gehirn drückt. Um diesen Druck abzubauen, wird ein Ablauf mit einem Ventil eingepflanzt, dieses Teil heißt Shunt (gesprochen:"Schand"). Es ist eine Drainage, in der das überschüssige Wasser ablaufen kann. Meist wird ein Schlauch bin in die Bauchhöle gelegt.
Gruß, Svenja Viel schöner bist du, wenn du lachst, als wenn du eine Schnute machst!
nein, es gibt keinen Beutel am Kopf! Das ganz ist den den Körper implantiert. Im Kopf ist das Ventil, von dem der Schlauch abgeht. Der Schlauch verläuft innerlich bis in die Bauchdecke und dorthin läuft das Wasser und wird dort ganz normal vom Körper weiterverarbeitet und schließlich ausgeschieden.
man sollte darauf achten, ob das Kind eventuell bei einem Sturz auf die Stelle des Shunts gefallen ist. Dies muss unbedingt den Eltern mitgeteilt werden, da der Shunt dadurch kaputt gehen könnte, dann das Wasser nicht mehr abläuft und so der Druck wieder steigt. Das hört sich alles schlimmer an, als es ist. Das Kind ist nun seit 3 Jahren im KiGa und wir hatten noch nie einen Unfall mit dem Shunt! Ich denke es hört sich für euch so heftig an, weil ihr euch mit Sicherheit noch nicht mit solchen Dingen beschäftigt habt. Das lernt man meistens erst, wenn man mit solchen Dingen konfrontiert ist.
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